Über Gestalttherapie

Die Gestalttherapie wurde ab Anfang der 40er Jahre von dem deutschen Psychiater Fritz Perls und seiner Frau, der Psychologin Lore Perls (beide waren ursprünglich Psychoanalytiker) entwickelt und zusammen mit dem Soziologen Paul Goodman in Amerika 1951 erstmals theoretisch formuliert.

Der Begriff Gestalttherapie (oder kurz Gestalt) trägt seinen Namen nach der Gestaltpsychologie, die sich damit beschäftigt, wie wir beim Wahrnehmen Wirklichkeit konstruieren. Gestalttherapie fördert und unterstützt einen Wachstumsprozess der eigenen Persönlichkeit und setzt im Hier und Jetzt an: Was will ich wirklich? Wo ist das Glück in meinem Leben?

Eine dialogische Therapeut-Klient-Beziehung im Sinne Martin Bubers, der ein besonderes Augenmerk auf die “Ich und Du Beziehung” und das “Zwischen” gelegt hat, ist die Grundlage einer angestrebten “Heilung durch Begegnung” in der Gestalttherapie. Eine Beziehung, die wertschätzt, was “zwischen” Therapeut und Klient geschieht  und auf verhaltensspezifische Manipulationen von Seiten des Therapeuten verzichtet.

Der Gestalttherapeut unterstützt diesen Prozess bei dem Klienten durch Wertschätzung und dadurch, dass der Klient wieder in die Lage kommt, sich selbst zu helfen, indem er ihm beim Erforschen der Situation, der eigenen Gefühle und der eigenen Person behilflich ist.

Die Wiederherstellung der eigenen Selbstregulation, sowie Persönlichkeitswachstum, die Aufhebung von Blockaden, Steigerung der Kreativität und die Erhöhung der Kontaktfreudigkeit; das alles sind mögliche Ziele von Gestaltarbeit, wobei diese Ziele nicht als Ziele definiert sind, aber die Hoffnung.

Die Angebote verstehen sich als Selbsterfahrung/Begleitung und nicht als Heilbehandlung im Sinne der Heilgesetzgebung!